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Wiesbaden/Cork. Reiche Inder feiern zunehmend bombastische Hochzeiten in Europa. Dank Bollywood profitiert die Schweiz am stärksten von diesem Trend. Doch auch die k.u.k.-Kulisse Wiens lockt immer mehr status-verliebte Romantiker aus Fernost, die für die perfekte Kitsch-Inszenierung Millionen ausgeben: Eine indische Hochzeit besteht aus zwei getrennten Festen, 1.000 Gäste sind nichts Ungewöhnliches und diese feiern tagelang. Damit sind häufig mehrere Hotels gleichzeitig eine Woche lang belegt. Ein junges "Wedding"-Portal aus Irland organsiert den Boom jetzt online: Ähnlich einem OTA führt es für den schönsten Tag im Leben Hoteliers und Brautleute zusammen – und organisiert alles fürs Event, Facebook-Services inklusive.
Nürnberg. Deutschland holt sich den ersten Platz im weltweiten Ranking des Anholt-GfK "Nation Brands Index". Insgesamt werden dabei sechs Kategorien bewertet, im Bereich Tourismus bewegt sich Deutschland allerdings – noch – nicht in der Spitzengruppe.
Madrid/Beijing. Der chinesische Gigant HNA sieht sich mit Liquiditätsproblemen konfrontiert. Der derzeitige Eigentümer eines Viertels der Hilton Worldwide Holdings und grösste Aktionär von NH Hotels verkauft einen Teil seiner spanischen Assets. Analysten sagen einen Totalverkauf voraus und empfehlen es sogar.
London/Berlin. Natürlich gab es keine Reaktion gegenüber hospitalityInside.com von Meininger Hotels aus Berlin und deren Muttergesellschaft Holidaybreak aus London auf die Vorwürfe deutscher Medien: Die Unternehmen sollen Millionen an Steuergeldern an den Finanzbehörden vorbeigelotst haben. Die Hostel-Gruppe ist Teil des globalen Skandals, den die "Paradise Papers" aufgedeckt haben.
Riad. Der milliardenschwere Investor Prinz Alwaleed wurde in Saudi-Arabien wegen angeblicher Korruption und illegaler Aktivitäten festgenommen. Alwaleeds Kingdom Holding Company hält Anteile an Citigroup, Twitter, Apple, Four Seasons, AccorHotels, Mövenpick, Rotana usw… Sein Arrest führte zu einem Rückgang des KHC-Börsenwerts von 11% und über das Wochenende verlor Alwaleed zwei Milliarden Dollar.
München. Es ist ein ungewöhnliches Joint Venture: Ruby Hotels geht mit einer Werbeagentur-Gruppe im Bereich Co-Working Spaces gemeinsame Wege. Ein Lifestyle-Hotel verbündet sich mit einer europaweit agierenden Agentur. Das erste gemeinsame Projekt wird in Hamburg stehen. Ruby-CEO Michael Struck sieht in diesem Ansatz auch einen Weg, sich für seine Hotels attraktive Standorte mit grösserer und diversifizierter Flächen-Nutzung erschliessen zu können. Investoren haben Co-Working Spaces bereits als renditeträchtiges Segment identifiziert – und auch als Brücke zwischen Hotel, Büro, Wohnen und Handel. JLL hat heute eine aktuelle Studie zu Co-Working Spaces herausgegeben, mit Hamburg als Muster-Markt.
London/Paris. Ob Luxus oder Budget, Hotelgruppen versuchen mit emotionalen Videos, Bildern und Stories ihre Gäste über alle Kanäle und vor allem Social Media zu erreichen. Belmond Hotels bemühen die Nostalgie, B&B Hotels ihr Maskottchen. Die Romantik Hotels als Kooperation privatgeführter Upscale-Hotels initiierten zum ersten Mal eine solche emotionsgeteuerte Kampagne europaweit.
Brüssel. Tourismus ist neben Migration und Terror die dritte wichtige Thematik, die das Europäische Parlament in Angriff zu nehmen gedenkt. Euro-Milliarden sollen fünf Millionen zusätzlich Arbeitsplätze entstehen lassen. Am "Welttag des Tourismus am 27. September 2017 hatte der Präsident des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani, Touristiker, Lobbyisten und Medien zur "High-Level-Conference" in den Sitzungssaal des EU-Parlaments eingeladen. Es klang so, als würde die EU den Tourismus in Geld schwimmen lassen.
Valencia. Europa ist zwar vielschichtig und unsicher, aber trotzdem die beste Region, um ein Franchise-Modell zu entwickeln. Wie viele andere Hotelketten auch setzt Choice Hotels International alles auf Europa und investiert Millionen Dollar in die Entwicklung innovativer Tools und personalisierter Dienstleistungen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Könnte dies das Wachstum der Marke beschleunigen und das Bewusstsein für die Marke in Europa stärken? Dies lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, aber die Aufmerksamkeit der unabhängigen Hoteliers ist der Marke gewiss. Neues von der Europa-Convention von Choice Hotels in Valencia mit innovativen Technologie-Tools.
Valencia. Anfang des Monats gab Patrick Pacious in Valencia, Spanien, sein Debüt in Europa als neuer Präsident und CEO von Choice Hotels International und als Nachfolger von Steve Joyce. Während der zweiten European Convention der Gruppe legte der ehemalige COO seine Vision für Choice in der Region auf der Bühne dar und beschrieb die neuen Tools der Gruppe, um das Erlebnis der Hoteliers zu verbessern. Unter anderem zieht sich Choice aus Tertiär-Märkten und kleineren Hotels zurück und konzentriert sich auf Primär- und Sekundär-Märkte mit grösseren Hotels. Hinsichtlich Technologie setzt die Gruppe bereits Chatbots ein, um Zimmer über das zentrale Reservierungs-System zu buchen.