Editorial

Editorial

Disruption muss man einpreisen
29.9.2022

Liebe Insider,

die Krisen haben viele von uns fest im Griff, so auch Teile dieser Ausgabe. 10 Prozent Inflation in Deutschland, gestern trat die Bundesregierung endlich auf die Gaspreis-Bremse – nachdem die Banken und Wirtschaftsinstitute am Morgen grosse Düsternis für 2023/24 prophezeit hatten. Die German Angst ist wieder da.

Angst allerdings erfasst auch die britischen Hoteliers: 300 CEOs haben an die Premierministerin geschrieben. Ein Fünftel der Betriebe wird nicht überleben. Der Verband stellt einen Action-Plan vor und hofft ebenso auf einen Preisdeckel. In Frankreich arbeitet die Gewerkschaft mit der Regierung an Energie-Sparmassnahmen, die kein Geld kosten.

Das klingt zumindest pragmatischer als in Deutschland, wo sich Sondersendungen und Talkshows jeden Abend bis weit in die Nacht hinein gegenseitig übertrumpfen wollen. Selbst den öffentlich-rechtlichen Medien fehlt inzwischen jedes Gefühl für Verhältnismässigkeit.

Sarah Douag beschreibt die Energiekrise in Grossbritannien und Frankreich nicht in medialer Überhöhung, sondern in Fakten. Alle Korrespondenten haben recherchiert, wie viele Hoteliers von ihren Gästen bereits einen "Energiekosten-Zuschlag" verlangen. 10 Euro pro Nacht oder nur zwei? Ob Italiener, Österreicher oder Deutsche: Hier verhalten sich die meisten Hoteliers offenbar sehr sensibel. Sie wollen auch im 4. Quartal noch Gäste willkommen heissen.

Die Energiekrise heizt auf jeden Fall die Beschäftigungskrise weiter an. So jubeln Italiens Luxushoteliers über eine tolle Saison, aber ihnen fehlt künftig viel Personal... "Disruption" muss künftig in den Geschäftsmodellen und HR-Strategien eingepreist werden, sagen dazu die beiden Tourismus-Professoren Celine Chang und Markus Pillmayer von der Hochschule München nüchtern. Sie erforschen seit dem Pandemie-Ausbruch die HR-Spirale interdisziplinär und leiten daraus nun erste Handlungsstrategien ab. "Für die Branche gibt es kein Zurück mehr zu den alten Zeiten", so ihr Fazit im Interview mit Sylvie Konzack über Krisen-Resilienz in HR.

In der kühl kalkulierenden Immobilien-Welt hat Macy Marvel in einer OpCo-/PropCo-Konferenz in London mitverfolgt, ob es aktuell Sinn macht, Operation und Immobilien-Gesellschaften zu verschmelzen. Unglaublich, was man alles diskutieren kann...

Positiv ist: Europas Unternehmen wollen schrittweise ihre China-Aktivitäten zurückfahren und wieder in der eigenen Region produzieren und verkaufen. Endlich ist Schluss mit dem Globalisierungswahn! Nicht Schluss ist hingegen mit der Konsolidierung. In Deutschland gibt es nun einen White Label-Operator weniger: Bierwirth & Kluth geht in einer niederländischen Finanz- und Immobiliengruppe auf.

 

An der Expo Real – ab kommenden Dienstag – werden wir aber sicherlich mehr Gerüchte als News hören; mit der Angst werden etliche spielen wollen. Trotzdem zeigen die Hoteliers Kampfeslust; sie wollen ihr Lebenswerk oder langjähriges Engagement nicht auf dem Gasbrenner opfern. Das übrigens spürte und hörte ich aus den Briefings zu den Diskussionsrunden an der Expo Real-Hotelkonferenz heraus.

 

Das HospitalityInside-Team freut sich, viele von Ihnen nächste Woche wiederzusehen. Sie finden die World of Hospitality in Halle A1: Erleben Sie den Gemeinschaftsstand dieses Jahr in neuem Design! Haben Sie schon Termine mit unseren 15 Co-Ausstellern? Kontakte und eMails zu jedem Aussteller finden Sie gebündelt auf dem HospitalityInside Marketplace! Einfach auf die Firmenlogos klicken!

 

Und last but not least: Unsere aktuelle Herbst-Umfrage, das Investment BAROMETER 2022 in Kooperation mit der Union Investment läuft bereits! In diesen spannenden Zeiten brauchen wir Ihre Insider-Meinung. Stimmen Sie ab - hier geht's direkt zum Barometer!

 

Ausserdem: Das hospitalityInside SPECIAL zur Expo Real ist wieder da! Online hier als PDF zum Blättern und gedruckt auf der Messe an unserem Stand. Oder in der Lobby von über 50 Hotels in München!

 

Wir sehen uns! Ich wünsche Ihnen Züge, die rollen, und Flugzeuge, die fliegen.

 

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 

Ihre Meinung? editor@hospitalityInside.com

 

Kleine Schritte auf Erden und ein Bett im All
22.9.2022

Liebe Insider,

mit der Expo Real in München, die in zehn Tagen beginnt, werden sich viele Insider wiedersehen und vermutlich viel diskutieren: Der Redebedarf ist so gross wie letztes Jahr. Das habe ich seit der letzten Ausgabe beim Hogan Lovells Hotel Day wie auch beim Kongress der Einkaufsgesellschaft Progros festgestellt.

Optimismus klingt anders, alle sind nervös angesichts des Krisenberges, aber niemand will aufgeben. Gut so!

Sprechen Sie weiter mit Ihren Kollegen – beim Hospitality Industry Dialogue, der Hotelkonferenz der Expo Real am 4. Oktober; das Programm stellen wir heute auf unsere Seite 1 vor. Und stimmen Sie ab – bei unserem 9. Investment BAROMETER in Kooperation mit der Union Investment. Die Online-Umfrage startet heute, ebenfalls auf unserer Seite 1. Machen Sie mit! Wir alle brauchen fundierte Aussagen von seriösen Marktteilnehmern.

"Aktiv mit gefesselten Händen" habe ich meinen Artikel vom Hogan Lovells Hotel Day heute überschrieben. Es soll einfach nur den Stillstand andeuten, zu dem momentan vor allem die Developer verdammt sind. Im Stillstehen hört man allerdings auch andere Töne: So fühlte es sich gut an, als Eigentümer, Entwickler wie Betreiber eifrig und sachlich über Caps oder Vertragsanpassungen diskutierten.

Die Welt verändert sich aber nur langsam und schrittweise. Die enorme Dynamik, getrieben von einem massiven Überlebensdruck, spiegelt sich vielleicht in verheerenden Preissteigerungen, aber noch nicht in digitalem Support: So präsentierten die Progros und Prof. Christian Buer aus Heilbronn eine Studie über digitales Einkaufsmanagement im deutschen Gastgewerbe. Da klafft noch eine Riesenlücke zwischen Absicht und Handeln. In dieser Krise könnten die digitalen Stellschrauben bereits mehr Kosten sparen helfen als Verhandlungen um günstigere Fleischpreise. Aber diese positive Kette in ihrer eigenen Operation sehen viele Hoteliers und Gastronomen immer noch nicht. Sie sehen nur den aktuellen Lieferkettenbruch "da draussen".

Nüchternheit kehrt auch ein bei den Zahlen aus der Welt der Geschäftsreisenden: Sowohl die Global Business Travel Association wie auch der deutsche Geschäftsreise-Verband bremsen die teils schon aufgepoppte Euphorie ab: 2026 erst wird das Jahr sein, an dem alles wieder gut wird. So lange zählen auch hier kleine Schritte.

Die Londoner Hoteliers haben sich derweil selbst überholt: aus Gier, wie zornige Gäste kommentieren. Um möglichst viel vom Leichenschmaus der Queen abzubekommen, haben Hoteliers selbst Buchungen storniert und das frei gewordene Zimmer zum Mehrfachen neu verkauft. Und genauso verrückt ist, dass angeblich ein Ehepaar aus Vietnam den jüngsten IHG-Cyberangriff ausgelöst haben soll.

Die griechische Resort-Gruppe Sani/Ikos hat einen neuen Hauptaktionär, viele Führungskräfte wechseln die Stühle, und Hilton plant schon mal die Hospitality-Suiten für die Astronauten in der Raumstation Starlab…

 

Ein Bett in der Schwerelosigkeit – wow. Das wäre ein echter Exit aus dieser Welt der Extreme… Aber zum Träumen haben wir momentan leider keine Zeit.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 

Ihre Meinung? editor@hospitalityInside.com

 

Reisen, die neuen FinTech- und Hightech-Hybride
15.9.2022

Liebe Insider,

hopp, hopp, Hopper… Spielerisch leicht, mit Karotten als Bezahlmittel und individualisierter Preis-Animation fängt die junge Buchungsplattform Hopper ihre Kernziel-Gruppe ein: die User von Instagram und TikTok. Hopper offeriert Flüge, Hotels, Mietwagen und Apartments, in den USA gilt sie bereits als Super-App, ist 70 Millionen mal runtergeladen worden. Jetzt hoppelt der karottenfarbene Hase auf Europa zu, um hier die Bettenpools von Hotelgruppen direkt in sein OTA-System zu laden.

Künstliche Intelligenz führt den User zielstrebig durch Suche, Preise, Rabatte und Zusatz-Angebote. In Wahrheit ist Hopper ein FinTech: Das Unternehmen verkauft "Finanz-Tech-Produkte" - "Versicherungspakete", die den Instas und TikToks für kleines Geld jede Angst nehmen: vom schlechten Wetter bis zum grottigen Hotel, aus dem sie bei Nichtgefallen ganz schnell aus- und umziehen können. Hopper zahlt alles. Auch das regelt die KI: Sie berechnet für Hopper das Finanz-Risiko und damit auch den Umsatz. Die Firma ist 5 Milliarden Dollar wert.

Die Art, Reisen zu buchen, verändert sich drastisch. Nicht aber die Lust auf Reisen. So belegen die aktuellen WTTC-Zahlen den globalen Sieg über die Pandemie-Verluste. Und das World Travel & Tourism Council sagt der Branche wieder 10 prosperierende Jahre voraus – mit China, den USA, Indien, Frankreich und Deutschland als den grossen Gewinnern… "Sofern denn die globale Krise diese Vorhersagen nicht killt", schwächt Sarah Douag die Euphorie ab.

Für viele Hoteliers werden die Energiekosten tatsächlich zur Überlebensfrage. Massimiliano Sarti und Fred Fettner berichten von drei- und vierfachen Kostensteigerungen in Italien und Österreich. Wenn dann noch die Skilifte, Pools und Saunen geschlossen werden, würde es die Resorts und die Destinationen mit in die Tiefe reissen. Aber bleiben wir optimistisch!

Positive Beispiele sind gefragt! Prof. Wolfgang Arlt, unseren Lesern bisher als China-Experte bekannt, sucht gute Ideen und Projekte aus Human Resources oder dem Social-Bereich. Er ruft zu mehr "Meaningful Tourism" auf – zu sinnvollen Massnahmen, die das Leben der Menschen/Mitarbeiter und allen anderen Stakeholdern rund um die Hotels wertvoller machen. Viel zu viel konzentriere sich auf Umwelt, Immobilien und Profite, kritisiert er das Gros der ESG-Ziele.

Sein Zwischenruf kommt mir heute gelegen, weil diese Ausgabe sehr zahlenlastig geworden ist. Das ist einfach der Krisen-Beobachtung und Unternehmenszahlen geschuldet. Der Hospitality-Hightech-Hybrid Numa etwa, der mit seinem IT-basierten, fast personallosen Apartment-Modell jede klassische Hotel-Kennziffer beiseite schiebt, stellte sich kurz vor der Expo Real ins Rampenlicht, indem es – anders als Wettbewerber – mit Erfolgszahlen nur so um sich wirft. Stelle ich heute Hopper und Numa nebeneinander, sieht man zwei Modelle, die nichts mehr mit klassischer Hotel-Denke und -Development zu tun haben.

Da lobe ich mir das Münchner Oktoberfest, dass jedes Jahr – der guten Tradition unerschütterlich folgend – höhere Bierpreise ankündigt: Die Maß kostet jetzt bis zu 13,80 Euro. Prost! Auf geht's zur ersten Wiesn nach der Pandemie – ab morgen, bis zum 3. Oktober!

Am Tag danach beginnt, genauso verlässlich, startet die Expo Real – mit weniger Bier und mehr Business. Die Messe ist auf 7 Hallen angewachsen. Auch der Hotelmarktplatz in der Halle A1 ist quirlig. Die World of Hospitality mit zwei Standflächen konnte diese Woche noch einen weiteren Aussteller begrüssen. Damit werden 16 Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern in diesem Jahr am Stand vertreten sein. Mehr auf unserer Seit1.

Wie die WTTC-Zahlen zeigen, wird es weiter Tourismus geben, weil die Menschen Reisen als Lebenselixier betrachten. Zwei Tröpfchen dieses Elixirs hätte ich gestern auch gerne gehabt. In dem heutigen Foto sehen Sie mich schreibend auf dem Boden im Flur eines ICE zwischen Berlin und Hamburg. So sah es wohl im ganzen Zug aus. Die Ursache: Der Ursprungszug fiel mal wieder wegen Betriebsschaden aus. Alle Hamburg-Reisenden mussten dann in einen eh schon übervollen ICE umsteigen.

Das ist Mobilität im Kollaps, mitten in Deutschland im Jahr 2022. Es ist keine Ausnahme mehr: Beim Hogan Lovells Hotel Day in Hamburg gestern abend hörte ich viele Dramen dieser Art. Aber wir müssen das wieder ändern! Wir alle zusammen. Make travel great again!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 

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Der Dreiecks-Deal, das Oktoberfest und der GOP
8.9.2022

Liebe Insider,

selbst Rupert Simoner wusste bis vor einer Woche noch nicht, dass Wyndham als weiterer Partner beim Deal mit der deutschen HR Group dabei sein würde. HRG-CEO Ruslan Husry jedenfalls macht ernst mit seiner angekündigten Expansion in Highspeed. Er avanciert von einer deutschen zur europäischen zur weltweiten Gruppe. Das vor zwei Tagen besiegelte neue Business-Dreieck zwischen HRG, Vienna House und Wyndham lässt HRG nun auf 145 Hotels und 20 unterzeichnete Projekte wachsen.

Der Deal selbst impliziert Anteils-Verschiebungen, Immobilien-Wechsel, einen Marken-Verkauf, ein Franchise-Abkommen und eine verzwickte Besitz- und Betreiber-Struktur. Und das alles zwischen vier Ländern: Thailand, Österreich, Deutschland und USA. Diesen Deal kann man nicht in zwei Minuten verstehen. Ruslan Husry, Rupert Simoner und Dimitris Manikis, Wyndhams President für EMEA, gaben hospitalityInside gestern die Details exklusiv.

Die bevorstehende Expo Real in München und das Oktoberfest davor bilden die ideale Branchen-Bühne, um über solche Entwicklungen zu diskutieren. Die Vorbuchungen zur "Wiesn" jedenfalls stimmen bereits fröhlich. Und Betten, die jetzt noch nicht gefüllt sind, werden garantiert last minute und zu guten Raten gefüllt werden – trotz dem immer höheren Bettenberg in der bayerischen Landeshauptstadt. Unserer kleinen Umfrage zufolge ist bereits "O'zapft!"

Spannendes entdeckte auch unser Österreich-Korrespondent Fred Fettner: Die Lockdowns in Corona haben den GOP der Hotels verbessert! Oder sind Unternehmen wie die Verkehrsbüro Hotellerie, Falkensteiner oder Harisch Hotels "überfördert" worden? Die österreichische Förderbank ÖHT und Prodinger haben erstmals die Hotel-Zahlen aus zwei Töpfen zusammengeworfen, um das herauszufinden.

Ungemach deutet sich in Sachen Pools an: In der Schweiz spricht sich eine Vorlage für deren Schliessung aufgrund der Gasnotfall-Lage aus. Ist das ein Wink für die Politiker bei den deutschen Nachbarn? Denen drohen schon wieder neue Masken- und Test-Vorschriften im Herbst. Hat die Regierung gar nichts aus zwei Jahren Corona gelernt?

STR zeigt, welche europäischen Hotelmärkte im Juli das Level von 2019 erreicht haben; die Zahlen über den Flugverkehr innerhalb Europas kennen dagegen wenig Superlative. Dafür freuen sich Arabella Hospitality, MHP und Warimpex endlich wieder über starke Zahlen im zurückliegenden Geschäftsjahr.

Krass ist, dass die Geschäftsreise-Verbände künftig von den Hotels verlangen, bei jedem Angebot etc. den CO2-Fussabdruck mitanzugeben. Noch ist es nur ein Positionspapier, aber wem oder was kann man heute noch trauen?

Wenige Wochen nach dem Ferienmonat August hat uns der verrückte Alltag wieder. Nichts ist mehr planbar. Aber alles ist machbar. Auch Gutes.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 

Ihre Meinung? editor@hospitalityInside.com

 

Blitze, Bremsklötze und Visionen
1.9.2022

Liebe Insider,

unsere Meeting-Etage war heute nur von Hotel-Betreibern besetzt, erwähnte ein Anwalt diese Woche beiläufig: Verhandelt werden nur Konsolidierungen. Das haben die vier Fachanwälte bestätigt, die wir anschliessend gefragt haben. Sie sehen deutlich, wie sich ein explosiver Cocktail aufbaut. Erwischen wird es wohl primär Messehotels, Upscale Hotels und kleine Betreiber. Und wie in Corona blitzt es wieder zwischen Vermietern und Mietern, dieses Mal u.a. wegen der Heizverpflichtung.

Die aufgeheizte Krisen-Situation macht es niemandem leicht. Doch Rob Hornman, CEO der Flemings Hotels aus Frankfurt, bleibt cool. Weil man konsequent auf "das Private" setzt. Zudem steigern neue F&B-Konzepte bereits den Umsatz. Die Gruppe hat letzten Sommer "proaktiv" vier Hotels aufgegeben und seitdem Kraft geschöpft. Bis 2026 will sie ihr Portfolio nun verdoppeln. Und gerne auch unter White Label fremde Häuser betreiben.

Frankfurt-Kenner werden Flemings weiter beobachten: Die Bankenmetropole ist auch im 3. Corona-Jahr noch ein schwieriges Pflaster. Doch Mut wird manchmal auch belohnt, so wie bei Samih Sawiris in der Schweiz. Seine Vision, aus dem toten Uri-Tal rund um Andermatt ein florierendes Ferienparadies zu machen, ging auf. Jetzt zieht er das Konzept des Destination Resorts ins nächste Tal und in den Nachbar-Kanton Graubünden hinüber, wo die Bevölkerung ebenfalls abwandert. Jetzt schauen auch Experten deutlich positiver auf die Projekte. In Andermatt hat Sawiris inzwischen über eine Milliarde Franken investiert.

Gleich zwei längere Meldungen befassen sich heute mit den Daten und digitalen Technologien, ohne die man weder die Klimaziele erreichen noch Immobilien wirtschaftlich gestalten kann. Positiv daran ist, dass die Unternehmen die Transformation lautstark bejahen, dass andererseits aber Datenqualität und Datensilos wie Bremsklötze wirken.

Was sich zum Thema Nachhaltigkeit derzeit positiv weiterentwickelt, stellen wir in unserer Rubrik Sustainability News vor. In der Schweiz versucht eine neu gegründete Energie-Allianz den Hotels zu helfen; der Hotelverband gehört zu den Gründungsmitgliedern.

HolidayCheck hat sich selbst als oberflächlich entlarvt: Eine Auswertung ihrer Hotel-Bewertungen spiegelte die zunehmende Service-Flaute in der Branche. Als hospitalityInside nach Details fragte, lehnte man eine Antwort ab. Unsere Bewertung dafür: null Sterne, Daumen runter!

Mit den Personalien und dem News-Mix zum Hotelmarkt runden wir auch diese Ausgabe wieder ab.

Wir wünschen Ihnen eine Woche mit positiven News!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 

Ihre Meinung? editor@hospitalityInside.com

 

Balance halten
25.8.2022

Liebe Insider,

eine Sommerpause bringt Kräfte zurück, und diese braucht man in diesen verrückten Zeiten mehr denn je. Der Realist in uns sieht jede Woche neue existenzgefährdende Entwicklungen, der Optimist in uns entwirft Zukunft und motiviert sein Team. Ein schwieriger Balance-Akt für Führungskräfte.

Entscheidungsstarke Unternehmer unternehmen etwas – ohne das exakte Resultat zu kennen, aber vertrauend auf die bisherigen Stärken. Deshalb gibt es für das, was die Lifestyle-Gruppe Ruby am Dienstagabend beschlossen hat, auch keine Excel-Tabelle. CEO Michael Struck, sein Management-Team wie auch die Ruby-Shareholder haben einem grundlegenden Richtungswechsel in Human Resources zugestimmt: Ruby wertet den Status der Mitarbeiter massiv auf, führt die 35-Stunden-Woche ein, flexibilisiert die Arbeitszeiten aller, erlaubt Workation im europäischen Ausland, offeriert zusätzliche Benefits und beteiligt die Mitarbeiter schliesslich am Unternehmensgewinn. Wow.

Die Personalkosten schiessen nach oben, logisch. "Wir müssen das alles nicht tun, wir wollen es", kommentiert Michael Struck diese interne "epochale Entscheidung" und verrät im Interview mit mir die Einzelheiten. Er denkt weit in die Zukunft, will nicht an den aktuellen Krisen und Kostensteigerungen scheitern, sondern auch noch mit Ruby Leisure Hotels weiter die Welt erobern.

Österreichische Hoteliers denken momentan eher lokal. Einige von ihnen haben alternative Energie-Quellen vor ihrer Haustür entdeckt. Einige sind schon energie-autark, andere auf dem Weg dahin. Fred Fettner hat Landhotels wie City-Hotels gefunden, die mit Photovoltaik und Hackschnitzelwerk ihre Energiekosten heute schon deutlich unter dem Hoteldurchschnitt halten. Bei dem einen war's einfach nur Glück, bei anderen sensibles Pionier-Verhalten.

Den Hoteliers in gasabhängigen Ländern steht ein Sorgenherbst bevor, in Deutschland heizen verwirrte Politiker mit ihrem adaptierten Corona-Infektionsschutzgesetz die schlechte Stimmung zusätzlich auf. Und in Österreich hält man den Atem an, wenn die Politik diskutiert, ob man im Winter die Beschneiungsanlagen aktivieren sollte…

Unsere Meldungen schauen zurück und voraus: auf die gewaltigen Rückgänge der Franchise Fees in den USA während der Corona-Jahre, auf die neuen Prioritäten der Konsumenten weltweit, auf die Halbjahresbilanzen von IHG und Hyatt und das Crowdfunding von Falkensteiner… Und dazu, nach zweiwöchiger Sommerpause, die wichtigsten Markt- und Immobilien-News und Personalien…

 

Letzte News von gestern: Die expansionsfreudige HR Group aus Berlin setzt ihre Einkaufstour fort. Sie hat die österreichische Gruppe Amedia Hotels gekauft. HR hat auf die entsprechende Frage von hospitalityInside.com nach dem Deal nicht reagiert; dafür hat ein Eigentümer von Amedia Hotels den Deal bestätigt.

Ab jetzt bis Weihnachten ist hospitalityInside wieder jeden Freitag für Sie da, zuverlässig wie immer, mit vielen Hintergrund-Informationen und positiven Beispielen, die Ihnen hoffentlich helfen, im Alltag die Balance zu behalten.

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 

Ihre Meinung? editor@hospitalityInside.com

 

Ein heisser kalter Sommer
4.8.2022

Liebe Insider,

die weltweite Nachrichtenlage wird viele in diesem Jahr in ihre August-Ferien begleiten und das Abschalten vom Alltag erschweren. Amerika befindet sich auf Konfrontationskurs mit China, Putin spielt weiter mit Europa und der Gasflamme, die wirtschaftlichen Konsequenzen werden andauern. Corona ist auch noch nicht ausgestanden. Aber das deutsche Bundeskabinett hat angesichts des dritten Corona-Herbstes schon wieder einen unklaren, nicht national verankerten Plan vorgelegt, wie man mit Maskenpflicht, Tests und Hygiene-Massnahmen umgeht. Es ist nur noch peinlich.

Demgegenüber erscheinen die teils euphorischen Zahlen über die Erholung in der Branche fast schon surreal. Markt-Studien und Forecasts unterstreichen es allerdings einheitlich. Selbst in den stark international abhängigen deutschen A-Destinationen ist wieder deutliche Bewegung zu spüren. Die nächsten internationalen Hotelketten knüpfen zumindest bei den Umsätzen schon wieder ans Superjahr 2019 an, und die UNWTO wartet ebenfalls pünktlich zur Peak Season mit unerwartet hohen Arrival-Daten auf. Europa und Nord-/Südamerika übernehmen den Lead in der Erholung!

Der Wunsch, dass es so bleiben möge, ist gross. Was die Zukunft genau bringt, wissen wir aber nicht. Aber wir wissen, dass Unternehmen sich auf einige Herausforderungen vorbereiten können.

Und so weist Hannes Antonschmidt, Professor für Internationales Hotelmanagement, in seinem heutigen Gastbeitrag auf neue Vorgaben hin, die ab 2024 deutlich mehr KMUs treffen werden – auch in der Hotellerie. Die EU-Kommission hat im Juli eine neue Corporate Sustainability Reporting Directive verabschiedet: härtere Standards bei der Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten! Das kann auch schon für Einzelhotels gelten! Checken Sie rechtzeitig, ob Sie der neuen Reporting-Pflicht unterliegen.

Wie dem Alltagsstress entfliehen? Loggen Sie sich ein in die neuen virtuellen Raumwelten, das Metaversum. Moxy erspielt sich hier grade neue Erfahrungshorizonte: In 12 Hotels zwischen Shanghai und Tokio können Sie mit ihrem eigens gestalteten Avatar an der Bar des virtuellen Hotels einchecken, einen 3D-Cocktail schlürfen, später im Zimmer auf dem Bett tanzen oder im Fitnessbereich schwitzen. Klingt irre und kirre. Etliche andere Hotels wie Le Bristol Paris, das RIU Plaza España in Madrid oder The Chedi Andermatt tasten sich ebenfalls vor…

Die Welt ohne Reisepass zu entdecken, ist also eines der nächsten grossen Ziele innerhalb der Reisebranche. Sie wäre immerhin "virenfrei". Metaversum-Autorin Sylvie Konzack meint heute: Noch haben Hoteliers in diesem neuen Feld Chancen, zu agieren und nicht nur zu reagieren.

Die Gruppe, die dem Metaverse gegenüber am aufgeschlossensten ist, ist die Gen Z, haben Studien herausgefunden. Diese unterscheidet sich nämlich gar nicht so sehr von ihren Vorgängern, den Millennials, wie man annehmen könnte. Mit einem Unterschied: Statt Karriere und Wohlstand steht bei ihnen der gesellschaftliche Beitrag ihrer Arbeit im Fokus – und eine gesunde Work-Life-Balance.

Um die kümmern wir uns jetzt auch und gehen in die wohlverdiente Sommerpause!

Die nächste Ausgabe von hospitalityInside.com erscheint am 26. August; das Büro ist wieder ab 22. August besetzt.

Geniessen Sie den Sommer!

Ihre Susanne Stauss
& das gesamte hospitalityInside team

 

Ihre Meinung? editor@hospitalityInside.com

 

Risiken und Nebenwirkungen
28.7.2022

Liebe Insider,

bisher zeigten sich die EU-Staaten im Umgang mit Russland beim Ukraine-Krieg vereinter als erwartet, doch beim Thema Gas stösst die neue Verbundenheit doch wieder an ihre altbekannten Grenzen. Unterdessen dauert das perfide Spielchen um die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 munter an. Fliessen morgen wieder 40, 20 oder 0 Prozent Gas nach Deutschland?

In dem für seine "German Angst" bekannten Land sorgt diese Frage, gepaart mit immer schlechteren Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum für grosse Unruhe.

Inzwischen stornieren immer mehr Gäste ihren Urlaub, weil ihnen ihre Energieversorger bereits horrende Abschlagszahlungen ins Haus schicken. Gleichzeitig geht in der Branche die Furcht vor staatlich verordneten Hotel-Schliessungen zum Energiesparen um. Maria Pütz-Willems, Sylvie Konzack und ich haben dieses facettenreiche Thema bei gefährdeten Hoteliers, Developern und Energie-Spezialisten hinterfragt und daraus, aufgrund der Komplexität des Themas, heute sogar zwei Teile gemacht.

Andere Beiträge in dieser Ausgabe machen aber auch Mut: Im gebeutelten Deutschland hat sich als Konsequenz der Pandemie die Zahl der neuen Hotelprojekte aus vielerlei Gründen verringert. Somit fällt die neue Konkurrenz schwächer als erwartet aus. Was ebenso negativ ist wie es mittelfristig positiv sein kann: Die Banken helfen mit ihren erhöhten Vorgaben und intensiveren Checks, mehr resiliente Konzepte zu etablieren.

Mut machen auch die Halbjahresergebnisse von Accor und Motel One. Sie bestätigen einen Trend, der uns in diesen Tagen von vielen Seiten zu Ohren kommt: Etliche Marktteilnehmer knüpfen bereits wieder an die Ergebnisse von 2019 an oder übertreffen diese sogar.

Positives ist auch aus Spanien zu melden, wo der Hotel-Investmentmarkt im ersten Quartal 2022 unerwartete Höhen erreichte; rund 55 Prozent der Transaktionen fanden in der Stadthotellerie statt. Madrid und Barcelona boomen.

Es gibt also auch Gründe, den Kopf nicht in den Sand zu stecken.

Ihre Susanne Stauss
Stv. Chefredakteurin

 

Ihre Meinung? editor@hospitalityInside.com

 

Handeln, nicht aufschieben!
21.7.2022

Liebe Insider,

sie kommen: die ersten 4.000 Arbeitskräfte aus Tunesien. Sie helfen französischen Hoteliers und Gastronomen, die Hochsaison zu bewältigen. Ihre Arbeitgeber haben sie über ein "Dating-Portal" kennengelernt, und sie verdienen genauso viel wie ihre französischen Kollegen. Endlich eine konkrete Lösung! Hut ab vor den Franzosen, die handeln und nichts mehr auf die lange Bank schieben.

Sarah Douag beleuchtet, wie die Akquise in Tunesien so schnell bewältigt werden konnte und stellt sie dem umständlichen und langfristigen Modell der Briten gegenüber. Diese starten die grösste Hospitality-Kampagne ihres Lebens, um zuerst die Besten zu finden, dann eine dynamische "workforce" bilden, um so das Image der Branche zu verbessern… Das klingt nach Old School. Wenn das die Lösung ist, will ich das Problem zurück!

Accor ist mit Abstand Europas grösste Hotelgruppe nach Hotels und Zimmern. Der Zweitplatzierte Jin Jiang zählt nur halb so viele Hotels, und die weltgrösste Kette Marriott auf Rang drei mutiert schon fast zum Winzling… Macy Marvel hat bei den Top-10-Ketten in Europa einzelne Marken nach verlorenen oder neu hinzugekommenen Zimmern durchleuchtet. Es zeigt ganz klar: Die Stärke richtet sich nur noch nach der Stärke einzelner Marken. Und das bedeutet: Die Brand Portfolios sind mega-aufgeblasen.

Die Italiener haben gelernt, bescheiden zu bleiben. Umso mehr freuen sie sich, dass das Investoren-Interesse wieder erstarkt und die Pipeline schon wieder über 100 Projekte umfasst. Massimiliano Sarti beschreibt das Wechselbad von Wunsch und Wirklichkeit.

Die Zahlen von Forwardkeys zeigen, was das Luftverkehrschaos angerichtet hat: dreimal so viele Annullierungen und Flugänderungen an den Airports wie in 2019. Kein Wunder, dass die Urlauber auf das Auto ausweichen und immer lieber mit dem Wohnmobil oder Zelt unterwegs sind. Zwei Drittel der deutschen Autofahrer können sich deshalb inzwischen einen Camping-Urlaub vorstellen. Was der mobile Mensch nicht mehr will, sind veraltete Zahlungsmittel im Hotel. Er empfindet das Bezahlen dort als deutlich stressiger als zu Hause.

Orascom und Scandic saugen aus ihren guten Halbjahresergbnissen viel Honig für ein positives Jahr, neue GMs hoffen auf neue Karriere-Chancen, und Immobilien-Eigentümer verkaufen oder kaufen weiter, alles unabhängig von den Krisen.

Positive News gestern von der Expo Real: Die Messe bestätigte für Oktober jetzt 7 Messehallen - nach 5 im Vorjahr, ebenso eine kräftig gestiegene Nachfrage bei den Ausstellern, auch international. Unternehmen, die jetzt erst über ihre Teilnahme entscheiden, können noch bei der World of Hosptiality anschliessen.  

In den nächsten zwei Wochen wird Sie an dieser Stelle Susanne Stauss begrüssen; im Team mit Malin Flamm und Sylvie Konzack wird das Redakteurinnen-Trio die beiden folgenden Ausgaben stemmen, bevor sich HospitalityInside am 5. August in die Betriebsferien verabschiedet. Mein Mann und ich tun das heute schon: Wir werden unsere Batterien in einem längeren Urlaub wieder gründlich aufladen!

Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com 

 

Druck von allen Seiten
14.7.2022

Liebe Insider,

wieso ist da immer so ein Geschmäckle, wenn man über Airbnb spricht? Das Unternehmen, inzwischen börsennotiert, ist zu Transparenz verpflichtet, kommt dem aber nicht nach. So wird sich der Bettenvermieter am 30. Juli still aus dem Mega-Markt China zurückziehen. Eine kleiner WeChat-Post offenbarte es – eine Blamage für den vollmundigen CEO. Er verliert damit rund 150.000 gelistete Unterkünfte…

 

Umso mehr freut es ihn, dass die Inflation nun Familien in Not stärker an ihn bindet. Viele Hosts brauchen das Geld, um wirtschaftlich über die Runden zu kommen. Airbnb gibt sich weiterhin als Retter des Volkes, wohingegen seine Aktivitäten eigentlich dafür sorgen, dass die Mieten für normale Bürger steigen, sagt unsere Airbnb-Kennerin Sarah Douag.

Was wird die nähere Zukunft bringen? Eine Vorhersage zu wagen, ist im deutschen Hotel-Immobilien-Transaktionsmarkt derzeit schwierig bis unmöglich. Dies habe ich, so lange ich über Hotels schreibe, noch nie von aus der dauer-erfolgsverwöhnten Broker- und Berater-Szene gehört. Die drastisch gesunkenen Zahlen zu den Transaktionen des 2. Quartals 2022 aber zeigen nun eine massive Zäsur. Traurig, aber wahr.

Während die Herrschaften Risiken und ROIs ihrer Riesen-Portfolios stundenlang diskutieren, schreiten kleine Betreiber wie Halbersbacher Hospitality mit vergleichsweise grossen Schritten voran. Arne Mundts neues mightyTwice Hotel in Dresden ist endlich mal wieder ein grundsolides, hochwertiges und vor allem gemütliches 4-Sterne-Hotel, das diese Kategorie auch verdient. Seit 1. Juli expandiert er zudem mächtig in Thailand. Eine Kombination, die Susanne Stauss hinterfragt hat.

Die von uns im Mai gemeldete, geplante Übernahme der insolventen Success Hotels durch die HR Group ist diese Woche offiziell bestätigt worden. Das Gute daran: Alle Mitarbeiter sind übernommen, die alten Success-Geschäftsführer sind auch die Neuen. Allerdings weiss HR-CEO Ruslan Husry heute noch nicht genau, wie viele Hotels und Hotelprojekte er nun genau übernimmt; er führt noch Gespräche mit einzelnen Eigentümern. Auf jeden Fall ist die HR Group damit jetzt auf "über 100" Hotels gewachsen und entwickelt sich zu einem kräftigen Player im deutschen Markt.

Mitarbeiter bei Übernahmen "mitzukaufen", ist sicherlich clever. Denn der Mitarbeiter-Mangel unter den Mini-Jobbern wird vermutlich noch krasser werden, sagen Experten voraus. Hotel-Vereinigungen fordern immer lauter die Politiker heraus, Unternehmer motivieren derweil ihre Mitarbeiter durch Aktien, Zuschüsse oder durch das Einstellen von Rentner-Kollegen.

Unter Druck ist momentan jeder, selbst die Banken. Die Europäische Zentralbank hat mehr als 100 Banken einem Klima-Stresstest unterzogen: 60% fielen durch! Sie haben Klima-Risiken noch nicht in ihre Kreditrisiko-Modelle eingerechnet. In ihren Büchern lauern damit Milliarden-Fallen…

Unsere übrigen News greifen heute die "Inspired by B&B Hotels" auf – eine neue Wachstumsidee mit Privathotels, derzeit im Test in Spanien, und die positive Entwicklung der Hotelmärkte von Madrid und Barcelona. Weitere Markt- und Immobilien-News wie immer im Mix, ebenso gibt's natürlich auch unsere Personalien, wie gewohnt.

Entspannt hat mich die News des World Economic Forum: Sein neuer Gender Gap Report ist da und sagt: Bis zur vollendeten Gleichstellung vergehen noch 132 Jahre… Endlich eine Meldung, die uns heute nicht akutem Druck aussetzt.


Ihre Maria Pütz-Willems
Chefredakteurin 


Ihre Meinung? maria[at]hospitalityInside.com 

 

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