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Augsburg. Allen Bombenanschlägen, Diebstählen oder Einbrüchen zum Trotz: Hotelbetreiber sind meist nicht bereit, mehr Geld für die Sicherheit in ihren Häusern auszugeben. Investoren blocken das Thema oft von vornherein ab. Experten schütteln über so wenig Risiko-Bewusstsein nur den Kopf. Schliesslich geht es im Ernstfall um das Leben von Gästen und Mitarbeitern, um die Unversehrtheit des Eigentums, um den Schutz der Sicherheitsprozesse und die Vermeidung eines langfristigen Image-Schadens.
Wiesbaden. Die terroristische Bedrohung von Hotels steigt. Allein in diesem Jahr fanden Anschläge mit mehreren Toten in Indonesien und Pakistan statt. Der Markt für Sicherheitstechnik und -training ist in Bewegung. In Deutschland entwickeln Experten einen besonders sicheren Hoteltyp. Die Beratungsgesellschaft Frost & Sullivan aus London fand heraus: Seit mehr als 100 Jahren finden Anschläge terroristischer Organisationen auf Hotels statt. Hotels gelten als weiche Ziele, die viel leichter verwundbar sind als andere Gebäude mit vergleichbarer Frequenz. Hinzu kommt: Anschläge auf Hotels internationaler Ketten als Ziel sorgen für eine grössere Medienwirksamkeit als die Bedrohung lokaler Gebäude. Die Polizei kann ein Hotel nicht schützen, deshalb sind umfassende Massnahmen von privater Seite nötig.
Immer weiter
London. Als Vorsitzender und Geschäftsführer der Rocco Forte Collection steht Sir Rocco an der Spitze eines fortlaufend expandierenden Netzwerks europäischer Luxushotels. Mit einem kleinen Management-Team verfolgt Rocco einen mörderischen Marathon, um sicher zu stellen, dass die elf Hotels den hohen Service-Standard eines RF Collection-Hotels auch einhalten. hospitalityInside.com-Korrespondentin Gillian Upton traf Sir Rocco in London und erfuhr ein paar interessante Neuigkeiten.

Berlin. "Meininger - the urban traveller’s home", so nennen sich seit kurzem die Ho(s)tels der Meininger Gruppe aus Berlin. Der neue Name deutet an: Man will weniger Hostel und mehr Hotel sein. Meininger gibt es inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Metropolen wie London und Wien und bald auch in Amsterdam. Heute zählt die Gruppe neun Betriebe, fünf weitere stehen in den Startlöchern. Meininger gehört zu den erfolgreichsten Low Budget-Hotelgruppen der Szene.

Wien. Es war eine Stern-Stunde der Sternen-Geschichte: Österreich und Deutschland haben sich, wie bereits kurz berichtet, erstmals auf ein gemeinsames Sterne-Klassifizierungssystem geeinigt. Ab 1. Januar 2010 wird es zum Einsatz kommen. Sogar die Schweiz macht mit, aber später. Vom bisherigen Mindestkriterien-System kam man nun zu einem Mischsystem. Die Details stellt die Hotelverbände letzten Dienstag im Wiener Grand Hotel vor. Gut 170 Jahre, nachdem "Sterne-Vater" Karl Baedeker angefangen hatte, besondere Reiseziele mit Sternen zu ehren, wurde das deutsch-österreichisch-schweizerische Hotel-Kategorisierungssystem unter ein DACH gebracht.
München. Noch sondiert Wolfgang M. Neumann, seit Mitte April CEO bei der Arabella Hospitality Group in München, das Terrain. Intern hat er jetzt eine erste strategische Entscheidung im Zusammenhang mit der viel diskutierten "Arabella Collection" getroffen.

Wiesbaden. Das Thema Steuern hat Deutschland im Wahljahr 2009 fest im Griff. Die Einführung einer Mehrwertsteuerreduzierung für das Gastgewerbe bleibt dabei trotz aller Bemühungen des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes fraglich. Vielleicht trägt die Branche daran auch ein bisschen Mitschuld?

Bern/Salzburg. Auch die Schweizer Luxushotellerie kann sich nicht den Effekten der Krise entziehen. Konkrete Zahlen veröffentlicht Swiss Deluxe Hotels, mit 38 Fünf Sterne-Hotels die führende Luxushotel-Vereinigung des Landes, erst nächste Woche, fest steht aber, dass in den ersten drei Monaten 2009 Logis und Umsatz überall zurück gingen. Die Aussichten fürs laufende Jahr werden sehr vorsichtig beurteilt. In Österreich scheint man die Probleme einfach zu ignorieren, zumindest gegenüber der Presse hüllen sich die Hoteliers in Schweigen.

Lausanne/London. Die ersten Boutique-Hotels entstanden in den achtziger Jahren und wurden schnell zu einem gut etablierten Nischenprodukt der Hotellerie. Design-Hotels, preiswerte Trend-Hotels, Ketten-/Marken-Boutique-Hotels und Mode-Hotels waren bei Lifestyle-Reisenden begehrt und wurden sehr gut angenommen. Nicht nur innerhalb dieser speziellen Gruppe erfreuten sie sich grosser Beliebtheit, sondern auch bei unabhängigen Hoteliers, die eine Möglichkeit sahen, ein neuartiges Produkt mit höheren Erträgen anzubieten. Wie widerstandsfähig ist dieses service- und kostenintensive Produkt in der aktuellen Krise? Eine Analyse mit Zahlen und Fakten.

Berlin. "Es ist schön, in einem Land zu sein, auf das die Krise keinen so grossen Einfluss hat!" So begrüsste Ritz-Carlton-Präsident und CEO Simon Cooper vor wenigen Wochen Gäste im Ritz-Carlton Berlin. Er meinte damit auch: Jammern ist relativ. Die zweitgrösste Luxushotelgruppe der Welt - mit 72 Hotels in Betrieb und 30 Projekten in Planung - verzeichnet derzeit fast überall rund um den Globus Umsatz-, Belegungs- und Erlös-Einbrüche im hohen zweistelligen Bereich. Inzwischen ruft der CEO die Key Accounts persönlich an. Er ist jetzt selbst "an der Front". Wie Ritz-Carlton die Krise einschätzt und wie die 5 Sterne-Gruppe sie meistert, verriet er in einem separaten Gespräch mit hospitalityInside.com.



