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London. Online Travel Agents wie Priceline und Expedia sind noch mächtiger geworden, nachdem sie in strategischer Manier kleinere, regionale Player übernommen haben. Jetzt greifen sie die Hotel-Branche durch eigene Loyalty-Programme an.
Paris. Letzte Woche haben die Vertreter der französischen Nationalversammlung mit ihrer Abstimmung für eine Gesetzesänderung alle überrascht, die jegliche Art von Ratenparitäts-Klausel zwischen inländischen Hoteliers und OTAs verbietet. Ein Novum in Europa. Benannt nach dem Wirtschaftsminister, der für "nationales Wachstum und Beschäftigung" kämpft, soll das Macron-Gesetz offiziell noch vor dem 14. Juli verabschiedet werden. Laut der französischen Zeitung "Les Echos" werden erste Massnahmen bereits Ende August in Kraft treten, was bedeutet, dass die aktuellen Verträge zwischen Hoteliers und Online-Anbietern sofort ungültig sind. Booking.com sagt einen grossen Preisdruck im Markt voraus. In Australien hat die Wettbewerbs- und Verbraucherkommission den OTAs den Weg für noch mehr Macht geebnet – und wird dafür kritisiert.
Paris. Diese Woche folgten die Abgeordneten der französischen Nationalversammlung der vorausgegangenen Entscheidung des Senats und stimmten für ein neues Gesetz, das die Verträge zwischen Hoteliers und OTAs neu definiert und jegliche Art von Ratenparität zwischen den beiden Parteien verbietet.
Amsterdam. Das sind doch mal gute Neuigkeiten! Booking.com, einerseits gross, erfolgreich, einflussreich, andererseits kontrovers und geheimnistuerisch, ist dabei, sich allmählich zu öffnen. Wie es sich gehört, zunächst gegenüber seinen Partnern. Aber auch den Medien gegenüber. hospitalityInside.com konnte den ehemaligen AccorHotels-Manager Peter Verhoeven, aktuell Managing Director EMEA von Booking.com, für ein Interview gewinnen. Wir trafen ihn in der beeindruckenden Firmenzentrale in Amsterdam in einem farbenfrohen Zimmer, direkt neben einem Freizeitbereich, in dem gerade sich sehr ähnelnde IT-Freaks Tischtennis spielten. Eine gute Gelegenheit für uns, Klartext zu reden und wichtige Themen anzusprechen wie die Hassliebe zwischen Booking und den Hoteliers, Untersuchungen der EU, Paritätsklauseln, Datenkontrolle, technologische Herausforderungen und Innovationen, Firmenreisen, Partnerschaften mit Reiseagenturen, Share Economy, AccorHotels' neue Buchungsplattform und vieles mehr.
Paris/München. Der Vorstoss von AccorHotels, unabhängigen Hotels seine eigene Buchungsplattform als weiteren Vertriebskanal zu günstigeren Preisen anzubieten, wirbelt seit letzter Woche die Branche auf. hospitalityInside.com hat HRS, Booking.com sowie Hoteliers aus Deutschland, Österreich, Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Italien dazu um ihre Statements gebeten. Wir haben zudem Accor weitere Detail-Fragen gestellt und erste Antworten bekommen. Eine Momentaufnahme aus sieben Ländern, die zeigt, wie aufgewühlt die Hotellerie in ihrer Vertriebsdiskussion ist.
Paris. Accors Revolution bedeutet Wandel, der sich hier und jetzt vollzieht. Nachdem die Aktivitäten der Gruppe in die zwei Sparten HotelInvest und HotelServices aufgeteilt wurden, um die Ertragskraft zu steigern, konzentriert sich Accor jetzt vollständig auf seine digitale Transformation. Es passiert viel. Erstens, Marken-Entwicklung. Die viertgrösste Hotel-Gruppe der Welt hat gerade ihren Namen auf "AccorHotels" erweitert, um unmissverständlich auf ihr Kerngeschäft hinzuweisen. Zweitens ist ihre Vertriebs-Plattform nun ein offener Marktplatz, der auch unabhängige Hoteliers auflistet, die unter dem Druck der OTAs zu leiden haben. Drittens fasst eine "Super-App" jetzt alle Apps der Marke AccorHotels zusammen und bietet den Kunden einen Service, den laut CEO "heute kein OTA bieten kann": personalisierter Service und ausgewählte Informationen in einem einzigartigen Kundenerlebnis.
Berlin. Haben Sie sich schon mal geärgert, dass Sie gestern 100 Euro für etwas bezahlt haben, das heute nur 50 Euro kostet? Man könnte sagen, das ist ein freier Markt, die Preise verändern sich fortlaufend und folgen dem grundlegenden Prinzip von Angebot und Nachfrage, trotzdem ist es ärgerlich! Um zu verhindern, dass sich Kunden nach der Online-Buchung eines Hotels ärgern, bietet DreamCheaper einen neuen Service an, der nach dem besten verfügbaren Preis sucht. Das Startup-Unternehmen mit Sitz in Berlin optimiert die vom Kunden gefundenen Preise und bucht dann das Zimmer um. "Bisher ist es uns gelungen, über 50 Prozent aller Buchungen zu optimieren", so Geschäftsführer Nathan Zielke. Für OTAs bedeutet das, dass DreamCheaper ihnen das Geschäft streitig macht und auf lange Sicht den Hoteliers hilft.
Amsterdam. Booking.com hat vor kurzem den neuen Service Booking.com für Geschäftsreisen gestartet. Hotels, die 10 Prozent Rabatt gewähren, erhalten die Bezeichnung "Genius".
Amsterdam. Letzte Woche veröffentlichte die Österreichische Hoteliervereinigung ein zuvor durchgesickertes Dokument der EU. Der interne Bericht, der im Februar 2015 für den EU-Digitalkomissar Günther Oettinger erstellt worden war, zeigt die grossen Bedenken der Inspektoren in Brüssel hinsichtlich der Dominanz der Plattformen in Bezug auf Daten und den Missbrauch ihrer Marktposition. Beides stellt eine unmittelbare Bedrohung für die europäische Wirtschaft dar. Sarah Douag ist auf unglaubliche Fakten gestossen, wie sich die EU hinters Licht führen lässt - dass beispielsweise drei Anbieter 90 Prozent des Vertriebs in Europa kontrollieren.
Augsburg. Während die Hotelbranche nach und nach ihre Mobil-Plattformen in Schwung bringt, zeigt eine neue Studie des Cornell Center for Hospitality Research, dass Reisende für sie nutzlose Apps konsequent löschen. Werden Wearables – angeführt von der neue Apple Watch – das Spiel entscheidend verändern? Starwood, Accor, Expedia und HRS sind die ersten, die sich mit der Apple Watch verbinden.