
News & Stories
Amsterdam. Booking.com hat vor kurzem den neuen Service Booking.com für Geschäftsreisen gestartet. Hotels, die 10 Prozent Rabatt gewähren, erhalten die Bezeichnung "Genius".
Amsterdam. Letzte Woche veröffentlichte die Österreichische Hoteliervereinigung ein zuvor durchgesickertes Dokument der EU. Der interne Bericht, der im Februar 2015 für den EU-Digitalkomissar Günther Oettinger erstellt worden war, zeigt die grossen Bedenken der Inspektoren in Brüssel hinsichtlich der Dominanz der Plattformen in Bezug auf Daten und den Missbrauch ihrer Marktposition. Beides stellt eine unmittelbare Bedrohung für die europäische Wirtschaft dar. Sarah Douag ist auf unglaubliche Fakten gestossen, wie sich die EU hinters Licht führen lässt - dass beispielsweise drei Anbieter 90 Prozent des Vertriebs in Europa kontrollieren.
Augsburg. Während die Hotelbranche nach und nach ihre Mobil-Plattformen in Schwung bringt, zeigt eine neue Studie des Cornell Center for Hospitality Research, dass Reisende für sie nutzlose Apps konsequent löschen. Werden Wearables – angeführt von der neue Apple Watch – das Spiel entscheidend verändern? Starwood, Accor, Expedia und HRS sind die ersten, die sich mit der Apple Watch verbinden.
Berlin. App-Anbieter HotelTonight hat sich unter seinem CEO Denis Ciofu den russischen Markt als nächstes Zielgebiet auserkoren. Gleichzeitig wird das Büro in Berlin ausgebaut.
Wiesbaden. Der Bedarf an Revenue Managern ist branchenweit sprunghaft gestiegen, Hotelketten rufen inzwischen sogar externe Revenue Management-Zentren ins Leben und besetzen sie mit hoch bezahlten Fachkräften. Damit scheint die Furcht so manches Direktors unbegründet, dass ein Inhouse-Revenue Manager ihn im Hotel entmachten könnte. Bei der Verantwortung für den Betrieb und bei den Gehältern der Cluster-Revenue Manager sieht dies jedoch schon anders aus. Die Macht der Revenue Manager steigt. Die internationalen Ketten Accor und Carlson Rezidor, der Owner-Operator Pandox sowie der deutschsprachige Betreiber HMG beschreiben ihre Modelle und Erfahrungen, zwei Headhunter gewichten die Personal-Kosten der neuen Umsatz-Macher.
Köln. Die Plattform Travelport mit Sitz in Grossbritannien hat mit dem deutschen Hotelportal HRS eine mehrjährige Vertriebsvereinbarung geschlossen. Sie verknüpft das Hotel-Angebot von HRS mit dem GDS Travelport. Damit ist HRS an alle drei wichtigen GDS – Travelport, Amadeus, Sabre – angebunden. Und das erst im März eröffnete neue HRS-Büro in New York hat eine Aufgabe mehr.
Berlin. Das Hotel-Vermittlungsportal HRS, bislang fast nur auf das Business-Segment fokussiert, setzt künftig auch auf das MICE-Segment und auf Ferienhaus-Vermittlungen. "Integration" ist das Motto der Stunde bei HRS. Geschäftsführer Tobias Ragge, Geschäftsführer von HRS, lud an der ITB zum Pressegespräch. Er sieht in der Professionalisierung beider Segmente noch enormes Potential. Für ihn steckt die Hotellerie noch in den "digitalen Kinderschuhen". Dabei schwebt dem umtriebigen HRS-Boss sicher nicht nur die Hotel-Branche vor.
Bern/Siders. Im Jahr 2014 wurde jede vierte Hotel-Buchung in der Schweiz über Online-Buchungsplattformen generiert. Die Online Travel Agencies setzen somit ihren Wachstumskurs fort. Schätzungen zufolge beträgt ihr Umsatz alleine in der Schweiz für das Jahr 2014 über eine Milliarde Franken.
Paris/Bremen. Von aussen betrachtet sieht es danach aus, als hätte Frankreich ein Problem mit dem Reservierungsriesen Booking.com. Nachdem erst die Hotelier-Vereinigungen im Juli 2013 gemeinsam Beschwerde gegen Booking eingelegt hatten und der französische Wirtschaftsminister davon sprach, dass die Verträge zwischen der Reservierungsplattform und den Hotels gegen das Wettbewerbsrecht verstiessen, leitet nun Accor rechtliche Schritte gegen seinen derzeitigen "Partner" ein und bezichtigt ihn des unlauteren Wettbewerbs. Peter Verhoeven ist erst vor einem dreiviertel Jahr von Accor zu Booking gewechselt. Die Stimmung im Markt dreht sich gegen Booking.com. Das deutsche Online-Vermittlungsportal HRS aus Köln will die jüngste Gerichtsentscheidung zur Einhaltung der Ratenparität nicht mehr juristisch angreifen. Damit hätte auch das deutsche Kartellamt jetzt endlich genügend Freiraum, den HRS-Konkurrenten Booking.com ebenso zu massregeln wie die Behörde es mit HRS getan hat. Ausserdem hat letzte Woche der deutsche Hotelier Marco Nussbaum, CEO und Gründer der Budget-Design-Gruppe prizeotel, in einem Offenen Brief dem Booking-EMEA-Chef Peter Verhoeven "Gästeklau" vorgeworfen.
Bremen. Bei Booking.com direkt fand der Hotelier Marco Nussbaum, CEO von prizeotel, kein Gehör, da griff er zum Mittel des "Offenen Briefes". In diesem warf er Peter Verhoeven, Geschäftsführer Europa, Mittlerer Osten, Afrika bei Booking.com, "Gästeklau" vor. Das war letzte Woche. Das Unternehmen bzw. Verhoeven haben noch nicht reagiert.