HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 05/04/19 - 11/04/19
Veränderung zur Vorwoche in %.

Quelle: Faktiva / powered by HVS EMEA Enews
McLean. Nach einer langen Durststrecke in den Jahren der Finanzkrise sind Börsengänge von Hotel-Unternehmen nun wieder in greifbare Nähe gerückt. Vor Beginn der Finanzkrise, die Ende 2007 ihren Anfang nahm, wurden mehrere Hotelgruppen von Investoren aufgekauft, darunter auch Four Seasons, Fairmont, Extended Stay of America, La Quinta und natürlich Hilton, die zum Markt-Höhepunkt im Sommer 2007 für 26 Milliarden US-Dollar in bar und mit Verbindlichkeiten erworben wurde. Bemerkenswerterweise haben vier grosse private Eigentümer von Hotelketten, darunter Blackstone, Colony Capital, Prinz Al-Waleeds Kingdom Holding und Bill Gates' Cascade Holding, die Aktienausgabe bereits abgeschlossen, Börsengänge angekündigt oder ziehen einen Börsengang in Betracht.
Paris. Einem Medienbericht von gestern abend zufolge hat die Private Equity-Gruppe Starwood Capital die Immobilien- und Business-Assets von 40 Louvre Hotels verkauft, um Schulden abzubauen und die weitere internationale Expansion zu finanzieren.
Dublin. Die irische Hotellerie hat die Folgen des Lehman Crash voll zu spüren bekommen. Seit 2009 hat Irland 2.500 Hotel-Zimmer verloren. Nun befindet sich die Branche wieder im Aufwärtstrend. Belegung und Zimmererlös steigen. Davon profitieren aber hauptsächlich Dublin und ein paar andere Städte. Generell verlieren die Hotel-Immobilien an Wert, ein beachtlicher Anteil der Hotels befindet sich noch in den Händen der Banken. Ausserdem bereiten die gestiegenen Löhne Sorgen, während die reduzierte Mehrwertsteuer für die Hotellerie vorläufig noch gehalten werden kann. Ein Update von Macy Marvel.
München. Sie kaufen Immobilien als Anlage-Objekte und wenden sich in jüngerer Zeit zunehmend auch wieder dem Hotelsektor zu: Private Equity und institutionelle Investoren. Doch trotz des gleichen Ziels unterscheiden sich ihre Ansätze und Vorstellungen durchaus gravierend, wie eine Diskussionsrunde mit Vertretern beider Seiten auf der Expo Real zeigte. Auf der Investorenseite wächst das Wissen um die Hotellerie und die Feinheiten der Märkte, weshalb allerdings auch die Rendite-Erwartungen teilweise heftig auseinander driften. Die Suche nach Qualitätsimmobilien bleibt unterdessen schwierig, ebenso wie das Angebot an "distressed assets" gering bleibt.
London. Die Malediven sind das beliebteste Urlaubsziel für Luxusreisen, Chanel stellt die populärste Modemarke dar und im Ranking um das begehrteste Luxusprodukt stehen erstklassige Reisen vor Autos, Schmuck und Kleidung. Das ergab eine neue Umfrage einer internationalen Kooperation.
Wien. Die Finanzierung von Hotel-Immobilien hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Wurde früher die Mehrzahl der Projekte von Banken finanziert, schafft es heute in etwa eines aus zehn Projekten zur klassischen Banken-Finanzierung. Die Banken müssen eine neue Rolle finden.
McLean. Hiltons lang erwarteter Börsengang wurde am Mittwoch, 12. September, nun endlich offiziell publik. Als Eigentümer der Kette reichte die grosse Investment-Gesellschaft Blackstone nun ein S-1-Antrag bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde US SEC ein. Allerdings werden bei dieser Erstemission Aktien im Wert von lediglich 1,25 Milliarden US-Dollar angeboten – gerade einmal 5 Prozent des geschätzten Gesamtwerts der Hotelgruppe.
Hannover. Die Deutsche Hypo finanziert seit Anfang der achtziger Jahre Hotels. Und dabei soll es auch bleiben, sagt Vorstand Andreas Pohl im Gespräch mit hospitalityInside.com. Allerdings: Seit der Lehman-Pleite hat auch die Hannoveraner Pfandbrief-Bank das Kunden-Korsett enger geschnürt. Daraus macht der Vorstand keinen Hehl. An der Hotellerie kritisiert er, dass viele immer noch unausgegorene Finanzierungskonzepte vorlegen. Umgekehrt scheint die Bank viel Geduld zu haben, wenn sie merkt, dass sie den falschen Betreiber gewählt hat. Ein Gespräch über Grundsätze und Hotelfinanzierung.
London. Das Kapital der Zukunft wird verstärkt aus Asien und Arabien kommen: Denn die Märkte dort werden weiterhin zuverlässig wachsen und die Lust der Investoren auf Engagements in Europa steigern. Angst vor Hotel-Investoren aus diesen Teilen der Welt aber muss man nicht haben, meint der Equity-Experte Ramsey Mankarious. Hotel-Immobilien-Insider kennen den freundlichen und bescheidenen Amerikaner, der als ein profilierter Kenner der Investment-Szene mit Top-Kontakten gilt. Mit seinem eigenen Unternehmen Cedar Capital Partners hat er sich auf die Hotellerie in Europa spezialisiert. Ramsey Mankarious über sein eigenes Business-Modell und die grossen Trends am Hotel-Investment-Markt.
Berlin. Auf Hotels in Deutschland könnten künftig hohe Kosten zukommen - von Finanzierungsseite, aber auch von bautechnischer Seite. Grund sind zwei von der Bauminister-Konferenz geplante Anpassungen: die Muster-Beherbergungsstättenverordnung, welche umfangreiche Anforderungen an die barrierefreie Ausgestaltung von Hotels stellt, und zum zweiten die Regulierung der offen, geschlossenen und Spezialfonds über die AIFM-Richtlinie, die am 22. Juli 2013 nach langen Diskussionen in Kraft trat.