HI+Aktienkurs-Entwicklung der Woche 22/09/2022 - 28/09/2022
Veränderungen zur Vorwoche in %.

Quelle: Reuters
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Neuss. Die grosse, Pandemie-bedingte Insolvenzwelle von Unternehmen in Deutschland bleibt weiter aus. Trotzdem gibt es Negativ-Trends, die sich erst zum Jahreende oder Neujahr bemerkbar machen könnten. Zwei Hospitality-Fachanwälte sehen aber keine Welle oder einen Tsunami.
Bern. Weitere Hilfen für die Schweizer Hotellerie sind eingeleitet: Der Schweizer Bundesrat hat die Härtefall-Verordnung angepasst. Ab morgen gibt es weitere Reise-Erleichterungen und Lockerungen.
Berlin. Die deutsche Bundesregierung wird die Wirtschaftshilfen für besonders belastete Unternehmen bis Ende September verlängern. Nicht jeder Tourismus-Verband ist damit zufrieden. Grössere Hotelgruppen dürften erleichtert sein. Grundsätzlich aber bleibt die Existenznot noch gross. Dehoga-Geschäftsführerin Ingrid Hartges äussert sich uns gegenüber zu dem Erreichten.
Berlin/Bern. Die deutsche Bundesregierung will ihre Corona-Hilfen offenbar bis mindestens Herbst verlängern, darunter auch das Kurzarbeitergeld. Auch die Schweiz plant die Verlängerung des KUG, jedoch keine weiteren Subventionen. HotellerieSuisse sieht dies kritisch.
Wien. Die österreichische Hotellerie, vor allem die Resorts, werden sich aufgrund der Pandemie und durch die notwendigen Finanzhilfen zum Überleben weiter verschulden. Banken helfen ihnen nicht mehr. Neu ist der Versuch, Eigenkapital, Crowdfundig und Blockchain zu verbinden. Das Modell.
München. Die Banken, die auf sich selbst und gleichzeitig auf ihre schwer angeschlagenen Kunden aufpassen müssen, kämpften künftig noch mit zwei weiteren Themen: den stark ansteigenden notleidenden Krediten und Insolvenzen. Die Standards bei Hotel-Krediten sind deutlich verschärft worden.
Berlin. Während zahlreiche deutsche Hotels noch ums Überleben kämpfen, sehen Experten bereits Licht am Horizont. In der Förderung grosser Unternehmen soll final der Cap fallen; der Dehoga ist optimistisch. Zudem steigt die Konsum-Laune.
Stockholm. Ab Ende Februar 2020 erlebte Scandic einen dramatischen Nachfrage-Rückgang, trotzdem hält die skandinavische Gruppe an ihren ehrgeizigen Plänen im Bereich der Nachhaltigkeit fest.
London. Banken sind derzeit "sehr ruhig", wenn es um die Finanzierung von Hotels geht, ergab ein Hotel Finance Webinar in London. Kreditfonds füllen die Lücke und Erbpachtverträge gewinnen an Boden.
München. Die dritte Welle scheint gebrochen, das Impf-Tempo zieht endlich an, manche Unternehmen übertreffen die Erwartungen, auch die Banken in Deutschland geben sich recht zuversichtlich. Also alles in Ordnung? Nein, denn Experten erwarten weiterhin eine Banken-Konsolidierung und leiden ebenfalls unter der Null-Öffnungsperspektive. Die staatlichen Stützungsmassnahmen verzögern eine berechenbare Entwicklung. Ein Blick hinter die Kulissen.