Grosse Kaufhäuser gehören zur aussterbenden Art, neben Retail- sind Büroflächen vakant. Die brachliegenden Immobilien werden u.a. in Hotels umgewandelt. Solche Conversions können gelingen, haben aber ihre Tücken, wie sich bei einer Diskussionsrunde auf der Expo Real Hotel-Konferenz herausstellte.
Die Serviced Apartment-Branche ist auf einem guten Weg und hat sich durch einen hohen Digitalisierungsgrad und schlanke Strukturen als krisenresistent erwiesen. Das Segment setzt neuerdings massiv auf Shortstay und konkurriert so mit der klassischen Hotellerie. Das Profil verschwimmt zunehmend – sogar der USP "Küche" wird laut diskutiert.
Es gibt für Hotelgruppen viele Möglichkeiten, Investoren zu locken: über weitere Übernahmen, durch Fonds, durch jahrzehntelang gewachsene, eigene REITs oder alternativ durch Crowdfunding. Die CEOs der HR Group, von FTMG (Falkensteiner), von Dusit International und von Engel & Völkers Hotel Consulting sprachen an der Expo Real über ihre Finanzierungsmodelle.
Die Hotel-Unternehmen engagieren sich bei Nachhaltigkeit stärker als es die Öffentlichkeit wahrnimmt. Warum? Die Branche ist ein schlechter Kommunikator. Das bedauerten auch massiv jene, die am Schalthebel sitzen: An der Expo Real diskutierten Glenn Mandziuk, CEO der Sustainable Hospitality Alliance, Inge Huijbrechts, Global SVP Sustainability der Radisson Hotel Group, und Susanne Kraus-Winkler, die österreichische Staatssekretärin für Tourismus.
Weniger reden, handeln! Das sollte die Erkenntnis nach jeder Diskussionrunde beim "Hospitality Industry Dialogue" sein: Alle Konferenz-Panel stehen dieses Jahr unter dem Thema Nachhaltigkeit/ESG.
In der Branche verändern sich derzeit viele Details – in klassischen Hotels wie auch bei Serviced Apartments. Viel Stoff für die Hotel-Konferenz an der Expo Real am 7. Oktober 2024.